Zika-Virus
Das Zika-Virus wird hauptsächlich von Stechmücken übertragen. Die in den Tropen und Subtropen beheimatete Gelbfiebermücke (Aedes aegypti) gilt als Hauptüberträger. Zuletzt breitete der Erreger sich in Mittel- und Südamerika und im Süden Floridas (USA) aus. Zudem kommt er im tropischen Afrika, in Asien und auf den Inseln des Pazifischen Ozeans vor.
Hautausschlag, Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen sowie Bindehautentzündungen und Fieber sind die häufigsten Symptome der Zika-Virusinfektion. Sie treten in einem Zeitraum von drei bis zwölf Tagen nach der Übertragung per Mückenstich auf und halten bis zu einer Woche lang an. Viele der infizierten Personen zeigen keinerlei Symptome. Allerdings kann das Virus bei Kindern im Mutterleib Hirnfehlbildungen verursachen.
Es gibt derzeit keine Medikamente, die die Zika-Viren selbst bekämpfen, ebenso wenig einen Impfstoff. Schmerz- und fiebersenkenden Medikamenten können die Symptome lindern. Reisende sollten sich mit Insektenschutzmittel, langer Kleidung und nachts mit Fenster- und Bettnetzen vor Mückenstichen schützen. Schwangeren wird empfohlen, betroffene Länder und Gebiete gänzlich zu meiden.